Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Kontakt zur NABU Ortsgruppe Koblenz und Umgebung kann über das Kontaktformularerfolgen!
Die NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald sucht motivierte Praktikanten*innen
rund ums Jahr, um auf vielfältigen Arbeitseinsätzen in unseren Ortsgruppen
mitzuhelfen und Erfahrungen im praktischen Naturschutz zu sammeln.
Genauere Informationen zu der Praktikumsstelle findest du in nachfolgenden Anhängen!
Noch kennen wir sie vor allem als Flugkünstler und Sommerboten: Schwalben. Doch in Deutschland gibt es sie immer seltener. Mit der Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ will der NABU Koblenz und
Umgebung diesem Trend entgegenwirken und zeichnet ab sofort Menschen in Koblenz und Umgebung aus, die an ihren Häusern die gefiederten Glücksbringer willkommen heißen.
Jedes Jahr im April und Mai kehren Mehl- und Rauchschwalbe aus ihren afrikanischen Überwinterungsgebieten zu uns zurück, um in unseren Dörfern und Städten zu brüten. Mit ihrem fröhlichen Gesang
kündigen sie den baldigen Sommer an. „Wo Schwalben am Haus wohnen, geht das Glück nicht verloren“, heißt es in einem alten deutschen Sprichwort
Doch so zahlreich wie früher sind die Schwalben nicht mehr. Ihre Zahl geht seit vielen Jahren zurück, auch hier in Koblenz und Umgebung. Eine der Hauptursachen ist der Verlust an Plätzen, an
denen sie brüten können. Außerdem werden auch ihre Nahrungsgrundlagen, die Fluginsekten, knapp. In unseren Städten verschwinden außerdem zusehends Nester durch unbedachte Sanierungsmaßnahmen an
Gebäuden. Häufig werden die Nester leider auch illegal beseitigt – und das, obwohl Schwalben streng geschützt sind und das Zerstören ihrer Brutstätten unter Strafe steht.
Mit der Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ möchte der NABU Koblenz und Umgebung dazu beitragen, die Akzeptanz für Schwalben und ihre Nester in der Nähe des Menschen zu erhöhen sowie bestehende
Brutplätze zu erhalten und neue zu schaffen.
Menschen, die sich für Schwalben engagieren und an ihren Häusern willkommen heißen, werden vom NABU deshalb mit der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ ausgezeichnet. Bewerben können sich
Hausbesitzer, die das Brutgeschehen der wendigen Flugkünstler und Sommerboten dulden und fördern, ganz gleich, ob es sich bei dem Gebäude um ein Wohnhaus, Pension, Geschäft, Pferde- oder
Bauernhof oder Fabrikgebäude handelt.
Weitere Informationen und Bewerbungsformular zum „Schwalbenfreundlichen Haus“ unter: www.NABU.de/schwalben
Nicht nur der NABU - Koblenz und Umgebung bietet viele Gelegenheiten um tatkräftig an Umwelt- und Naturschutz mitzuwirken. Auf unserer neuen Unterseite "Regionale Projekte" stellen wir euch Aktionen von anderen Vereinen, Umweltengagierten und Co. vor.
Wie wäre es denn zum Beispiel mit der Unterstützung zweier Studentinnen aus Koblenz, die engagierte Helferinnen und Helfer bei der Umgestaltung des Gartens der kath. Familienbildungsstätte Koblenz e.V. gebrauchen können?
Nähere Informationen dazu findet ihr hier
23 neue Nistkästen werden demnächst auf Kinderspielplätzen und Friedhöfen im Koblenzer Stadtgebiet aufgehängt. Die Aktion zum Wohle der heimischen Vogelwelt ist eine Kooperation zwischen dem Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen, dem Umweltamt der Stadt Koblenz und der NABU Ortsgruppe Koblenz und Umgebung. Das Umweltamt hat fünf unterschiedliche Bruthöhlen für Vögel angeschafft, die künftig von NABU-Paten betreut werden. „Unter unseren 1.658 Mitgliedern sind viele, die sich im Naturschutz engagieren wollen. Sich um einen Nistkasten in der Stadt zu kümmern, ist schon mal ein Anfang“, sagt Chantal Knopp, Vorsitzende des Ortsvereins. Aufgabe der Paten ist eine Reinigung im Winter sowie die Beobachtung der Vögel im Sommer.
Die künstlichen Brutstätten sind überall da sinnvoll, wo Naturhöhlen fehlen, weil keine alten und morschen Bäume vorhanden sind. Die Kästen haben unterschiedlich große Einfluglöcher, so dass sie für unterschiedliche Vogelarten geeignet sind. Während die kleineren Öffnungen von verschiedenen Meisenarten genutzt werden, sind die Öffnung in den Starenkästen groß und rund. Diese Bruthöhlen haben auch einen zusätzlichen Katzen- und Marderschutz. Die Nistkästen für den Baumläufer ahmen abstehende Baumrinde nach. Sie haben keine Rückwand, sondern sind nach hinten offen. Die kleinen, kompakten Vögel gelangen über zwei seitliche Öffnungen ins Innere. Da in kürze die Nestbauzeit beginnt, legen der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen und die Mitglieder des NABU nun kurzfristig passende Standorte zum Aufhängen fest.
Gerne können Anwohner der Stadt Koblenz und Umgebung sich für eine Nistkastenpatenschaft bewerben, dabei ist eine Mitgliedschaft bei dem NABU nicht Voraussetzung. Eine Bewerbung für die Übernahme einer Nistkastenpatenschaft kann über das Kontaktformular auf der Internetseite der NABU Ortsgruppe Koblenz und Umgebung erfolgen.
Sommerzeit ist Wespen- und Hornissenzeit. Die wohl bekanntesten Wespenarten, die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe, gehören wie die Hornisse zu den sogenannten Sozialen Faltenwespen. Die in Staaten lebenden Tiere sind außerordentlich nützlich und ein wichtiger Bestandteil der Natur. Sie verfüttern Insekten wie Mücken, Fliegen und Bremsen an ihre Brut und tragen so zu einem ökologischen Gleichgewicht bei. Wespen und Hornissen dienen wiederum Vögeln wie z. B. Neuntöter, Bienenfresser und Wespenbussard als Nahrung. Mit dem Bau ihrer kunstvollen Nester beginnen die Königinnen im Frühjahr. Was vielen nicht bekannt ist: Die Nester der staatenbildenden Tiere sind nur einige Monate bewohnt. Im Spätherbst stirbt das jeweilige Volk ab, nur die neuen Königinnen überwintern. Alte Nester vom Vorjahr werden im nächsten Jahr nicht wieder besiedelt.
Die Nester von Hornissen dürfen nur in Ausnahmefällen und mit besonderem Grund entfernt werden. Hornissen gehören nach der Bundesartenschutzverordnung zu den besonders geschützten Tierarten, und auch Wespen unterliegen dem Artenschutz. Muss ein Hornissennest entfernt werden, ist eine Genehmigung der Oberen Naturschutzbehörde (SGD Nord) erforderlich. Grundsätzlich hat eine Umsiedlung eines Nestes an einen Ort, wo die Tiere ungestört weiterleben können, immer Vorrang vor der Vernichtung.
In den meisten Fällen ist eine Entfernung des Nestes aber gar nicht notwendig, einige Verhaltensregeln sollten jedoch beachtet werden. So sollte ein Mindestabstand von mindestens drei Metern zum Nest eingehalten werden. Massive Störungen und Erschütterungen des Nestes und ein längeres Verstellen des Einflugbereichs sollten vermieden werden. Von den heimischen sozial lebenden Wespenarten interessieren sich lediglich die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe für unsere Speisetafeln. Die friedlichen Hornissen werden von Kuchen und süßen Getränken nicht angelockt und bereiten in der Regel auch keine Probleme.
Generell gilt: Wer von Wespen umschwirrt wird, sollte stets Ruhe bewahren und nicht nach den Tieren schlagen. Die Tiere sollten auch nicht angepustet werden, denn das im Atem enthaltene Kohlendioxid gilt ihnen als Alarmsignal. Nahrungsmittel sollten abgedeckt werden und Getränke aus undurchsichtigen Behältnissen können vorsichtshalber mit dem Strohhalm getrunken werden. Wer trotz allem einmal gestochen wird, sollte die Einstichstelle kühlen und eine halbe Zwiebel darauf legen. Bei Menschen, die unter einer Insektengiftallergie leiden, kann es zu heftigen allergischen Reaktionen kommen. In einem solchen Fall und bei Stichen im Mund-, Rachen- und Halsbereich sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.
Bei Fragen zum Artenschutz und zur Umsiedlung bzw. Beseitigung eines Nestes können sich Bürgerinnen und Bürger direkt an die Unteren Naturschutzbehörden in den jeweiligen Kreisverwaltungen wenden.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.
Die NABU-Gruppe Koblenz und Umgebung sammelt ab Sommer 2023 vor Ort für die bundesweite Sammelaktion des NABU alte Handys, Smartphones oder Tablets.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Aktualisierung:
Die Aktion war ein voller Erfolg! Alle 30 Igelkästen wurden bei Interessenten in Koblenz und der Umgebung verteilt.
Die NABU OG Koblenz und Umgebung bedankt sich bei allen Naturschützer*innen die sich an der Aktion beteiligt haben.
Vorstand und Mitglieder der NABU-Gruppe Koblenz und Umgebung stellten bei einem Termin mit dem Koblenzer Oberbürgermeister, David Langner, eine Initiative zum Schutz von Igeln vor. Mit Hilfe einer Spende der Sparkasse Koblenz wurden 30 Igelhäuser erworben.
Diese sollen im kommenden Frühjahr in den Gärten interessierter Bürgerinnen und Bürger, die das Vorhaben unterstützen wollen, aufgestellt werden.
Interessenten, die ein Igelhaus in ihrem Garten aufstellen wollen, können sich bei der NABU-Gruppe Koblenz und Umgebung über das Kontaktformular melden.
Weitere interessante Informationen zum Thema Igel finden Sie hier: Igelschutz in Koblenzer Gärten!